Pinot Noir VdF

Information zum Wein Der Pinot Noir naturel stammt aus einem Weinberg, der direkt vor dem Weingut liegt. Nach der selektiven Lese und Sortierung von Hand begann die langsame spontane Vergärung der ganzen Trauben. Es folgte der Ausbau über zehn Monate in Stahltanks. Dann wurde der Wein ungeschönt, ungefiltert und ungeschwefelt gefüllt.   Farbe walderdbeerfarben mit dezenter Trübung   Nase Der Pinot Noir Vin de France duftet offen und einladend nach frischen und mürben Noten von Walderdbeeren und Himbeeren, nach Hefezopf und ein wenig Unterholz. Mit Luft finden sich auch einige Noten von Blaubeeren mit einem leicht laktischen Zug, und es wird etwas dunkler mit Anklängen von Laub und warmem Waldboden. Darüber liegt ein wenig Minze.   Gaumen Am Gaumen zeigt sich ein Hauch von Fruchtsüße in der klaren und frischen Saftigkeit von reifen roten Beeren. Zunächst wirkt das Tannin rund und seidig, aber schon nach kurzer Zeit wird der Wein auch hier dunkler und etwas rauer, aber in angenehmer Weise, denn er bietet einen schönen Widerstand am Gaumen, obwohl er von der Grundausrichtung her seidig und einlandend bleibt. Er ist zwar anspruchsvoll, bleibt aber im besten Sinne unkompliziert. Ein selten gewordener Vin de soif aus dem Burgund. (Fisch) (Fleisch) ; Verkostungsnotiz von Christoph Raffelt vom 20.06.2023, Copyright Christoph Raffelt

Der Spätburgunder, international als Pinot Noir bekannt, ist die edle Königin der Rotweinsorten. Ursprünglich aus dem Burgund stammend, fasziniert dieser Weinliebhaber weltweit mit seiner eleganten Aromatik und komplexen Struktur. Typische Aromen von roten Beeren, Kirschen und einem Hauch von Waldfrüchten, sowie florale Noten und eine subtile Erdigkeit, zeichnen den Spätburgunder aus. Seine samtige Textur und die fein eingebundenen Tannine machen ihn zum idealen Begleiter für gehobene Speisen wie Wild, Lamm oder edle Käse. Genießen Sie die Vielfalt und Raffinesse des Spätburgunder und lassen Sie sich von seiner Finesse verzaubern.

Das Burgund, oder Bourgogne, wie es in seiner Heimat bekannt ist, ist ein wahres Schmuckstück unter den weltweit anerkannten Weinanbaugebieten. In den sanften Hügeln und Tälern Ostfrankreichs gelegen, ist es ein magischer Ort, der Weine von unglaublicher Tiefe, Komplexität und Einzigartigkeit hervorbringt. Die Hauptsächlich verwendeten Rebsorten Chardonnay und Pinot Noir sind vielleicht die bekanntesten Gaben des Burgunds, doch seine Vielfalt geht weit über diese beiden Sorten hinaus. Von frischen Aligotés bis hin zu reichen, körperreichen Pinot Gris - das Burgund bietet Weine für jede Vorliebe und jeden Anlass. Das Burgund, geteilt in vier Hauptanbaugebiete - Chablis, Côte d'Or, Côte Chalonnaise und Mâconnais – stützt sich auf ein Terroir, das vielfältig und doch harmonisch ist. Der kalkhaltige Lehm des Chablis bringt knackige, mineralreiche Weißweine hervor, während das Ton- und Kalksteinterroir des Côte d'Or Weine von großer Finesse und Eleganz produziert. Die Côte de Nuits im Norden des Côte d'Or ist weltberühmt für ihre kräftigen, ausgeprägten und aromatischen Rotweine aus Pinot Noir, während das südlich gelegene Côte de Beaune eher für seine ausgezeichnete Produktion von Weißweinen aus Chardonnay bekannt ist. In der Côte Chalonnaise und Mâconnais erzeugt eine andere Bodenbeschaffenheit eher leichte, fruchtige Weine, die oft etwas weniger kostspielig sind, ohne dabei an Qualität zu verlieren. Einer der Juwelen des Burgunds, das berühmte Pouilly-Fuissé, stammt aus dieser Region. Die edlen Weine des Burgunds sind ein faszinierendes Spiegelbild ihre Herkunft. Jedes Weingut, jede Parzelle, ja selbst jede einzelne Weinrebe, bringt Weine mit eigenem Charakter und subtilen Nuancen hervor. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass Burgund-Weine eine Reise wert sind, eine Reise in eine Welt exquisiter Aromen und faszinierender Traditionen.

Zwischen uralten, von Trockenmauern eingefassten Parzellen und dichten Wäldern offenbart der Clos du Moulin aux Moines das seltene Gleichgewicht zwischen Historie und lebendiger Handwerkskunst im Herzen der Côte de Beaune. Unweigerlich taucht das Bild der Mönche auf, die im 12. Jahrhundert begannen, die ersten Rebzeilen sorgfältig an den sanft ansteigenden Hängen zu pflanzen. Kein Ort drückt die Essenz von Auxey-Duresses wohl intensiver aus: In den Weinen begegnen feine rote Frucht, ein vibrierender Kern aus Säure und eine salzige Mineralität, die auf eine tiefe Verbindung mit dem Kalkmergel verweist. Wer einmal den Auxey-Duresses 1er Cru verkostet hat, erinnert sich an den seidigen Auftakt mit Noten von reifen Kirschen und den subtilen Hauch von Waldboden – ein Wein, der sich mit jedem Moment im Glas immer weiter entfaltet. Im Gespräch mit der heutigen Besitzerfamilie spiegelt sich die tiefe Leidenschaft wider, die zuweilen in Details wie dem respektvollen Umgang mit alten Rebstöcken oder der Geduld in kühlen Jahrgängen gipfelt. Jeder Jahrgang trägt seine Handschrift: So war beispielsweise 2010 ein echtes Jahr der Geduld – erst spät geerntet, zeigte sich der Wein zu Beginn verschlossen, doch offenbart heute eine faszinierende Balance von Frucht und Gerbstoff. Dieser Mut zur Zeit, zur kompromisslosen Sorgfalt, zu echter Handarbeit prägt alle Gewächse dieses besonderen Clos.