Sauvignon Blanc QbA trocken Punktlandung

Frische Wiesenblüten mit einem Hauch frischen Heus, Stachelbeeren, weißer Cassis und etwas rosa Grapefruit im Hintergrund. Klar und feinsaftig; animierende, herbe Grapefruit mit Stachelbeeren und weißer Cassis; lebendig frisch mit Zug und etwas Spannung; schlank wirkender Körper mit festem Kern; etwas mineralische Salzigkeit am Gaumen; leichte Adstringenz; tief und komplex; langes Finale mit Kräutersalzigkeit und herber Grapefruit. (P. Dautel 16. Oktober 2017) Beschreibung 2016
Restzucker:6.9 / Säuregehalt:7.7

Aufgrund seiner belebenden Säure und Aromen von Grapefruit, grünen Äpfeln und Zitrusfrüchten passt der Sauvignon Blanc QbA trocken Punktlandung gut zu Gerichten mit frischen Salaten und Gemüse wie Spargelsalat oder Tomatensalat. Es harmoniert auch gut mit Meeresfrüchten wie Garnelen, Muscheln und Fisch sowie mit Zitronenhuhn, Geflügel und Schweinefleischgerichten. Auch Spargelgerichte passen gut zum Grünen Veltliner, der ähnliche Aromen aufweist.

Sauvignon Blanc ist eine der bekanntesten und beliebtesten weißen Rebsorten weltweit. Ursprünglich aus dem Loiretal in Frankreich stammend, hat sie sich durch ihre außergewöhnliche Vielseitigkeit und aromatische Intensität einen festen Platz in den Weinregalen gesichert. Typisch für Sauvignon Blanc sind frische, lebendige Aromen von Stachelbeere, grünem Apfel und Zitrusfrüchten, kombiniert mit einer belebenden Säure. In Neuseeland, besonders aus der Region Marlborough, entfaltet sie exotischere Noten von Passionsfrucht und Limette. Ob als knackiger Aperitif oder als eleganter Begleiter zu Fisch und Meeresfrüchten – Sauvignon Blanc überzeugt durch seine klare, fruchtige Struktur und seine unverwechselbare Frische.

Das malerische Weinanbaugebiet Nahe, benannt nach dem gleichnamigen Fluss, gilt unter Kennern als verborgenes Juwel in Deutschlands vielfältiger Weinkultur. In der Region, eingeklemmt zwischen den bekannten Gebieten Mosel und Rheinhessen, entfalten auf rund 4100 ha Rebfläche eine erstaunliche Palette an Rebsorten ihre einzigartigen Aromen. Geprägt von einer beeindruckenden geologischen Vielfalt, die von vulkanischem Porphyr über Schiefer bis hin zu Tonmergel reicht, metaphorisch als „Ein Museum der Geologie“ bezeichnet, bringt das Nahe-Gebiet eine außergewöhnliche Bandbreite an Weinen hervor. Die Böden, in Kombination mit einem gemäßigten Klima und einer ausgewogenen Mischung aus Sonnenlicht und Niederschlag, schaffen ideale Bedingungen für den Anbau einer Vielzahl von Rebsorten, mit weißen Sorten, die rund 75% ausmachen. Als Sommelier nehme ich an der eindrucksvollen Vielfalt von Weinen aus der Nahe vor allem den Riesling wahr, der über die Hälfte der Anbaufläche einnimmt. Diese außergewöhnlichen Rieslinge sind gekennzeichnet durch ihre feine Mineralität, Komplexität und elegante Fruchtigkeit, die von Zitrusfrüchten und Äpfeln bis hin zu exotischen Nuancen reichen kann. Andere Weißweine wie Müller-Thurgau oder Silvaner sind ebenfalls präsent und beeindrucken durch ihre Unkompliziertheit und ihren direkten Ausdruck des Terroirs. Die Rotweine aus dem Gebiet Nahe, vor allem Spätburgunder und Dornfelder, sind nicht zu übersehen. Sie zeichnen sich durch eine bemerkenswerte Fülle, samtige Tannine und vielschichtige Beerenaromen aus, die durch die kühlere Klimazone dieses Teils von Deutschland begünstigt werden. Die Nahe ist für mich als Sommelier mehr als nur ein Weinanbaugebiet. Sie ist eine Gegend, die das kunstvolle Zusammenspiel von Natur, Terroir und sorgfältiger Arbeit der Winzer aufzeigt und jeden Schluck zu einer wahren Entdeckungsreise macht. Von Boutique-Winzern bis hin zu großen Namen in der Branche: Die Nahe hat viel zu bieten und immer mehr Weinliebhaber erkennen die Qualität und das Potenzial, das unter Kennern schon lange kein

Lorenz & Söhne hat sich entlang der Flussschleifen der mittleren Nahe einen Namen als lebendiger Botschafter großer Terroirs gemacht. In den sanft abfallenden Weinbergen südlich von Bad Kreuznach entstehen unter ihrer behutsamen Pflege Weine, die Ausdruck und Spannung auf unverwechselbare Weise vereinen – geprägt von einer tiefen Kenntnis der Böden und einer spürbaren Verbindung zur Landschaft. Besonders im „Kreuznacher Paradiesgarten“ schlägt das Herz des Weinguts: Hier wächst der Riesling auf verwittertem Quarzit und bringt filigrane Weine hervor, die kalkig-kühle Mineralität mit Noten von grünen Äpfeln, Grapefruit und Kräutern verbinden. Beim ersten Schluck eines Lorenz-Rieslings öffnet sich ein vielschichtiges Aromengebilde, das am Gaumen mit feiner, animierender Säure und langem, salzigem Nachhall besticht. In Gesprächen mit den Lorenz’ spürt man sofort: für sie ist der Wein Ausdruck ihrer Herkunft. Unvergessen bleibt etwa das spontane Kräuter-Picknick inmitten der Reihen nach der Lese 2019 – der frische Riesling, noch jung und leicht perlend, war der perfekte Begleiter zum Duft nach Regen auf Stein und den selbstgepflückten Wildkräutern. Genau diese Authentizität findet sich in jedem Glas von Lorenz & Söhne wieder.