Bermejo Rosado

Wie alle Weine ist auch der Rosado in der eigens für die Kellerei entwickelten grünen "Bermejo-Flasche". Das aromatische Potential der Listan Negro Rebe ist nicht nur für einen kraftvollen Rotwein sondern eben auch für einen sehr gelungenen Roséwein mehr als ausreichend. Der Wein kann mit feinen Aromen nach Erdbeeren, Granatapfel und leichten Zitrusnoten begeistern. Am Gaumen aromatisch, spritzig und frisch. Bermejos Rosado kann gut alleine, aber auch zu Sommergerichten, Salaten und frischem Fisch genossen werden.
Restzucker:6 g/l / Säuregehalt:
Das Weingut Los Bermejos  gehört mit  El Grifo zu den alteingesessenen Weingütern von Lanzarote. Im Jahr 2001 lebte das Weingut durch einen Besitzerwechsel neu auf und entwickelte sich in den letzten fast 20 Jahren zu einem der wichtigsten Weingüter der Insel. Auch Los Bermejos profitiert davon, das die Reben Ende des 19. Jahrhunderts nicht der Reblausplage zum Opfer gefallen sind und daher heute "wurzelechte" Reben angebaut werden. Die klimatischen Schwierigkeiten, geprägt durch die Passatwinde, geringen Niederschlag oder heiße Sandstürme aus der Sahara, sind auch für die Arbeiter auf Los Bermejos eine immerwährende Herausforderung. Daher werden die Reben in bis zu 4m tiefe Trichter gepflanzt um für genügend Schutz zu sorgen. Das aber macht den Weinbau so schwierig und maschinelle Hilfe unmöglich.

Das einzigartige Weinanbau Gebiet auf Lanzarote, einer der herrlichen Kanarischen Inseln Spaniens, ist für jeden Sommelier ein atemberaubendes Schauspiel. Das Gebiet ist geprägt durch vulkanische Böden, die aus eruptiven Aktivitäten im 18. Jahrhundert entstanden sind, und verleiht den Weinen dieser Gegend eine außergewöhnliche Mineralität und Komplexität. Eine der bemerkenswerten Eigenschaften des Weinanbaus auf Lanzarote ist die individualisierte Art, wie die Reben in einzelnen 'Zocos', halbrunde Windbarrieren aus Lavastein, gepflanzt werden. In Kombination mit den vulkanischen Böden schützen diese einzigartigen Strukturen die Reben vor den starken, salzigen Winden des Atlantiks und sorgen für eine optimale Feuchtigkeitsaufnahme aus dem oft nebligen Klima. Die Hauptrebsorte dieser Region ist die autochthone Malvasía Volcánica, die gut an die extremen Bedingungen angepasst ist. Der daraus produzierte Weißwein ist bemerkenswert für seine strahlende Säure, delikaten tropischen Fruchtaromen und sein langes, mineralisch geprägtes Finish. Daneben finden wir auch Listán Negro, eine einheimische Rotweinsorte, die eher leichte und fruchtige Weine hervorbringt. Manchmal wird Listán Negro auch zu aromatischen Roséweinen verarbeitet. Die Weine von Lanzarote, obwohl nicht übermäßig körperreich, zeichnen sich durch ihre Ausgeglichenheit und Eleganz aus. Sie drücken die raue Schönheit ihrer Heimatinsel aus und bieten eine einzigartige sensorische Reise, die so faszinierend wie das Anbaugebiet selbst ist. Als Sommelier empfehle ich, diese Weine mit der lokalen Küche zu genießen. Ob es die salzige, rauchige Köstlichkeit von geräuchertem kanarischen Ziegenkäse oder die schmackhaften Meeresfrüchte der Region ist, die Weine von Lanzarote sind ideal, um diese intensiven Aromen auszugleichen und zu ergänzen. Lanzarote ist ein erstaunlicher Ort, der trotz der rauen Umgebung und der unwirtlichen Landschaft schafft, wundervolle Weine zu produzieren. Es lohnt sich definitiv, diese einzigartigen und köstlichen We

Bodegas Los Bermejos auf Lanzarote steht wie kaum ein anderes Weingut exemplarisch dafür, welche Kraft und Finesse aus der Verschmelzung von Vulkanlandschaft und traditionellem Weinbau erwachsen können. Wer einmal das Meer aus schwarzen Lavasteinen in La Geria erlebt hat, versteht, warum hier Wein nur mit großem Respekt vor der Natur und außergewöhnlicher Sorgfalt gedeihen kann. Im Fokus stehen bei Bermejos insbesondere alte Reben der Malvasía Volcánica und Listán Negro, deren aromatische Dichte und zitrische Frische geradezu ein Sinnbild dieses Ortes sind. Besondere Erwähnung verdient der Malvasía Seco: In der Nase Anklänge von weißem Pfirsich, maritimen Noten und feinem Rauch, am Gaumen ein salziger Nerv, fast tänzerisch leicht, das Finale geprägt von mineralischer Klarheit – eine Erinnerung an einen spätsommerlichen Abend im Schatten einer Zoco-Mauer, als ein kühler Atlantikwind durch die Rebgassen zog.