Pipoli Bianco Basilicata IGP

Ein idealer Aperitiv, lässt sich aber auch perfekt mit Meeresfrüchten kombinieren.

International Wine Challenge: Bronzemedaille (Jg. 14), Berliner Wine Trophy: Goldmedaille (Jg. 15), AWC Vienna International Wine Challenge: Silbermedaille (Jg. 14), Mundus Vini: Goldmedaille (Jg. 14 u. 15)

Die Rebsorte Fiano stammt aus Süditalien, hauptsächlich aus der Region Kampanien. Sie ist bekannt für ihre aromatische Komplexität und Eleganz. Fiano-Weine zeichnen sich durch ihre leuchtend strohgelbe Farbe und ein Bouquet aus, das an Honig, Zitrusfrüchte, reife Birne und florale Noten erinnert. Am Gaumen präsentiert sich Fiano vollmundig und harmonisch mit einer lebendigen Säure und einem langanhaltenden, mineralischen Abgang. Diese Rebsorte eignet sich hervorragend zu Fischgerichten, Meeresfrüchten und leichten Pastagerichten. Entdecken Sie die zauberhafte Welt des Fiano und lassen Sie sich von seiner Frische und Raffinesse verführen.

Die Rebsorte Greco, auch als Greco di Tufo bekannt, ist eine bemerkenswerte weiße Traube aus Süditalien, die für ihre reiche Geschichte und herausragende Weinqualität geschätzt wird. Ursprünglich aus Griechenland stammend, bringt Greco elegante Weine mit lebendiger Säure, feinen mineralischen Noten und einer intensiven Aromatik von Zitrusfrüchten, Pfirsichen und frischen Kräutern hervor. Diese Weine sind perfekt für Genießer, die Weine mit Charakter schätzen und passen hervorragend zu Fischgerichten, Meeresfrüchten und Sommergerichten. Entdecken Sie die faszinierende Welt der Greco-Weine und lassen Sie sich von ihrer Vielseitigkeit und Finesse verzaubern.

Die Basilikata, eingebettet zwischen Kalabrien und Apulien im südlichen Italien, beherbergt ein verborgenes Schatz an einigen der kraftvollsten Rotweine Italiens. Als Sommelier finde ich, dass diese magische Gegend, die auch als Lucania bezeichnet wird, eine außergewöhnliche Weinlandschaft bietet, die zum Entdecken einlädt. Die Region ist gebirgig und unzugänglich, was zu einem einzigartigen Mikroklima und speziellen Terroirs führt, die Weine von beeindruckender Intensität und Komplexität produzieren. Das Anbaugebiet ist gekennzeichnet durch vulkanische Böden, das warme Mittelmeerklima, kalte Bergbrisen und schneereiche Winter, die bei der Reifung der Trauben eine entscheidende Rolle spielen. Obwohl die Basilikata klein ist und nur zwei DOC-Weine anbietet, verkörpert sie dennoch die Reinheit und Vielfalt der italienischen Weinproduktion. Sie ist berühmt für die Produktion einer einzigen Rebsorte, der Aglianico, der auch als 'Nebbiolo des Südens' bezeichnet wird. Der Aglianico del Vulture DOC ist zweifellos der Star dieser Region. Von den Hügeln des Monte Vulture stammend, ist dieser tiefe und robuste Rotwein für seine intensive rubinrote Farbe, seine reichhaltigen Aromen von dunklen Früchten bis hin zu Gewürznoten und seine gut strukturierten Tannine bekannt. Aber auch die Weißweine aus der Region haben ihre eigene Magie. Basilikatas Matera DOC produziert erfrischende, knackige Weißweine, hauptsächlich aus den lokalen Rebsorten Greco Bianco und Fiano. Als Sommelier schätze ich die Weine der Basilikata für ihre Vielfalt, Authentizität und Qualität. Sie repräsentieren das wahre Italien - unberührt, ursprünglich und aufregend. Trotz der Herausforderungen der rauen Landschaft gelingt es den Winzern, Benediktinerklöster vor Jahrtausenden errichtet haben, Weine von außerordentlicher Tiefe und Komplexität zu kreieren. Ein Besuch in der Basilikata ist wie eine Zeitreise durch die Jahrhunderte der Weinproduktion und gleichzeitig ein erstaunlicher Blick auf die aufregende, innovative Zukunft italienischer Weine.

Wer den ursprünglichen Charme Süditaliens sucht, trifft mit Vigneti del Vulture mitten ins Herz der Basilikata. Das Gut versteht es meisterhaft, das raue, mineralische Wesen des Monte Vulture in jeder Flasche einzufangen: Die Weine aus Aglianico – oft als 'Barolo des Südens' besungen – zeigen sich mit tief rubinroter Farbe und einer Tanninstruktur, die Reife und Geduld liebt. Besonders ein Glas Pipoli Aglianico del Vulture bleibt in Erinnerung: Dunkle Kirsche, rauchige Gewürznoten und ein wunderbar präsenter Säurebogen, der selbst nach längerer Lagerung seine Frische nicht verliert. Noch heute erzählen Einheimische die Geschichte von jenem überraschend kühlen Sommer, als die Lese erst Ende Oktober begann und der spätreife Aglianico eine faszinierende, balsamische Note mit ins Fass brachte. Der enge Kontakt zu den alteingesessenen Rebberatern prägt das Haus; Besuchern wird gern der Unterschied von Rebzeilen am Südhang gegenüber den schattigeren Nordexpositionen erklärt. Sogar das Olivenöl – grasig, mit fast salziger Frische – ist ein Abbild des Bodens und der sorgfältigen Handarbeit zwischen Steinmauern und alten Kirschbäumen.